Mario Hartmuth

Mario Hartmuth ist seit der Spielzeit 2024/2025 als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD am Niedersächsischen Staatstheater Hannover engagiert. In seiner ersten Saison leitet er hier die Neueinstdierung von I Pagliacci sowie Vorstellungen von Verdis Messa da Requiem, Der Rosenkavalier, La Bohème, Rigoletto sowie Hänsel und Gretel. Weiterhin übernimmt er die Wiederaufnahme von Mythos, einem Visual Concert mit Werken von Jean Sibelius.

Im Dezember 2024 leitete er als Gast das 3. Sinfoniekonzert des Staatsorchesters Kassel und dirigierte neben Werken von Robert Schumann Bruckners 7. Symphonie.

Zuvor war Mario Hartmuth von 2019 bis 2024 als 1. Kapellmeister und stellvertretender GMD am Staatstheater Kassel engagiert. In Kassel leitete er die vielbeachteten Neuinszenierungen von Otello, Don Giovanni, Hoffmanns Erzählungen, Cavalleria Rusticana / I Pagliacci und Der Freischütz und dirigierte kurzfristig Übernahmen von Wozzeck und Götterdämmerung. Hinzu kamen Nachdirigate von Werken wie Turandot, Madama Butterfly, La forza del destino sowie eine große Zahl von Sinfoniekonzerten mit Werken wie Eine Alpensinfonie und Also sprach Zarathustra von Richard Strauss, Berlioz‘ Symphonie fantastique oder Bartóks Konzert für Orchester, die von Publikum und Presse gefeiert wurden. Mario Hartmuth leitete 2024 mit großem Erfolg die Uraufführung von DEFEKT bei der Münchener Biennale und übernahm im Rahmen der DOCUMENTA 15 bei der spartenübergreifenden Stückkreation Temple of alternative histories von Thorleifur Örn Arnarsson die musikalische Gesamtleitung.

Bereits während seines Studiums wurde Mario Hartmuth 2013 als Assistent des GMD am Staatstheater Meiningen engagiert und sorgte mit Nachdirigaten von Der Rosenkavalier, La Traviata, Hänsel und Gretel und Don Pasquale für Aufsehen. 2015 wurde er am Staatstheater Meiningen als 2. Kapellmeister und Assistent des GMD verpflichtet und wirkte in der Spielzeit 2018/2019 als kommissarischer 1. Kapellmeister in Meiningen. Mario Hartmuth dirigierte am Staatstheater Meiningen Aufführungen von über 20 Musiktheaterwerken darunter Capriccio, Ariadne auf Naxos, Tosca, Carmen, Die Fledermaus, Der Feuervogel oder Lucia di Lammermoor, sein Mozart-Da Ponte Debüt mit der Premiere von Così fan tutte fand überregionale Beachtung. 

Gastdirigate führten Mario Hartmuth an renommierte Opernhäuser wie die Oper Leipzig, das Staatstheater am Gärtnerplatz München, zum Theater Ulm, Theater Eisenach und zum Landestheater Flensburg, Theater Ulm. Bei seinen Konzertengagements arbeitet er mit dem MDR Sinfonieorchester, der Philharmonie Baden-Baden, Thüringen Philharmonie Gotha sowie den Landesjugendorchestern von Baden-Württemberg, Hessen und des Saarlands. 

Als Assistent von Cornelius Meister und dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien erarbeitete er über zwei Jahre Hauptwerke des 20. und 21. Jahrhunderts. Er war als Klangregisseur bei der Aufführung von Stockhausens Gruppen tätig und assistierte unter anderem bei den Konzerten des ORF im Rahmen der Salzburger Festspiele. 

Seit 2021 ist Mario Hartmuth zudem künstlerischer Leiter des Deutschen Kinderärzteorchesters, das Benefizkonzerte zugunsten von Kinderhilfsorganisationen in den großen deutschen Konzertsälen veranstaltet.  Jüngste Gastspiele führten ihn mit dem Kinderärzteorchester in die Tonhalle Düsseldorf und die Hamburger Laeiszhalle.

Mario Hartmuth stammt aus Leimen und studierte Dirigieren mit Hauptinstrument Horn in Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar bei Prof. Nicolás Pasquet und Prof. Gunter Kahlert. Wertvolle Impulse erhielt er von Prof. Mark Stringer an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Seine Ausbildung ergänzte er durch zahlreiche Meisterkurse bei Jorma Panula, Marko Letonja, Johannes Kalitzke, Andreas Schüller, Roberto Paternostro, Rasmus Baumann, Clark Rundell, Pavel Baleff und Jörg-Peter Weigle. 

Mario Hartmuth war Stipendiat des Forum Dirigieren des Deutschen Musikrates, des Aspen Music Festival in den USA und erhielt das Deutschlandstipendium der Ernst-Abbe-Stiftung Jena. 

www.mariohartmuth.de