Edu Rojas stammt aus Santiago de Chile, wo er zunächst eine mehrjährige Ballettausbildung am Teatro Municipal de Santiago absolvierte und dann ein Gesangsstudium anschloss. Sein erstes professionelles Engagement als Sänger hatte er als 3. Hirte in Monteverdis L’Orfeo in Santiago de Chile.
Der Countertenor gab sein europäisches Debüt 2014 in Amsterdam als Sorceress in Purcells Dido and Aeneas unter der Leitung von Richard Egarr. 2015 gastierte er als Arnalta in Monteverdis L’incoronazione di Poppea in der Inszenierung von Andrea Raabe an der Musikhochschule in Karlsruhe.
Während seines Studiums an der Universität der Künste Berlin war Edu Rojas als Nerone in Isabel Hindersins Inszenierung von L‘incoronazione di Poppea zu sehen. Bei der Münchener Biennale für Neue Musik und an der Deutschen Oper Berlin sang er 2018 in der Uraufführungsproduktion von Yasutaki Inamoris Wir aus Glas. 2019 sang er die Partie des Belize in der Berliner Erstaufführung von Peter Eötvös‘ Angels in America unter der Leitung von Christian Schumann an der Universität der Künste Berlin und war in der Berliner Philharmonie als Gräfin in einer konzertanten Aufführung von Ludwig Thuilles Burleske Fridolin zu erleben.
Sein für das Frühjahr 2021 geplantes Gastspiel als Erste Dienerin in Aribert Reimanns L’Invisible an der Deutschen Oper Berlin fiel pandemiebedingt aus. Im Frühjahr 2022 gab Edu Rojas sein Debüt an der Oper Amsterdam in der Produktion I Have Missed You Forever, inszeniert von Lisenka Heijboer Castañón im Rahmen des Opera Forward Festival. Mit dem Ensemble Mattaicis war er im Rahmen der Maifestspiele Wiesbaden 2022 bei als Nerillo in Cavallis L’Ormindo am Staatstheater Wiesbaden zu erleben. 2023/24 gab er in der Neuinszenierung des Passions-Oratoriums The Gospel According to the Other Mary von John Adams und Peter Sellars sein Hausdebüt an der Volksoper Wien unter der musikalischen Leitung von Nicole Paiement.
Im Juni 2025 gastiert Edu Rojas mit der Altpartie in Vivaldis Stabat Mater beim Festival de Sintra in Portugal, begleitet vom Libero Ensemble Utrecht. 2025/26 wird er mit der Partie des Nireno in Händels Giulio Cesare an die Deutsche Oper Berlin zurückkehren.
Sein Konzertrepertoire umfasst Werke wie Händels Messiah, Bachs Matthäus- und Johannes-Passion ebenso wie zahlreiche Kantaten, Pergolesis Stabat Mater, Mozarts Requiem sowie Vivaldis Stabat Mater und die Kantate Cessate, omai cessate. Der Countertenor gastierte unter anderem in der Berliner Philharmonie, im Concertgebouw Amsterdam und dem dortigen im Muziekgebouw aan’t Ij sowie in der Philharmonie Haarlem, De Doelen Rotterdam und in der Kölner Philharmonie.
Edu Rojas studierte Gesang bei Soledad Diáz und Miryam Singer am Musikinstitut der Universidad Católica de Chile. 2012 setzte er sein Studium am Conservatorium van Amsterdam bei Xenia Meijer fort und schloss 2016 mit einem Bachelor in Early Music ab. Von 2017 bis 2019 absolvierte er den Masterstudiengang Oper an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Deborah York. Weitere prägende Impulse erhielt er durch Marcela de Loa Holzapfel. Zuvor hatte er bis 2011 eine mehrjährige Tanzausbildung am Teatro Municipal de Santiago absolviert.
J. Adams / P. Sellars | The Gospel According to the Other Mary | Countertenor |
F. Cavalli | L'Ormindo | Nerillo |
P. Eötvös | Angels in America | Belize / Mr Lies / Bronx Woman / Angel Africanii |
G. F. Händel | Giulio Cesare in Egitto | Sesto / Nireno / Ensemble |
Alcina | Ruggiero | |
Rinaldo | Goffredo* | |
Serse (Xerxes) | Serse* | |
Y. Inamori | Wir aus Glas (Uraufführung) | Ensemble |
C. Monteverdi | L’incoronazione di Poppea | Nerone / Arnalta |
L’Orfeo | 3. Pastore | |
H. Purcell | King Arthur | Sheperd / Saxon Priest |
Dido and Aeneas | Sorceress / Witch / Spirit | |
The Fairy Queen | The Secrecy | |
J. P. Rameau | Les Indes galantes | Damon |
A. Reimann | L'Invisible | 1. Dienerin |
* in Vorbereitung |
J. S. Bach |
Matthäus-Passion | |
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Weihnachtsoratorium | |
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diverse Kantaten | |
G. F. Händel |
Messiah | |
W. A. Mozart | Requiem d-moll | |
G. B. Pergolesi | Stabat Mater | |
A. Vivaldi | Stabat Mater | |
Kantate "Cessate, omai cessate" | ||
diverse Kantaten |
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